Die emschertainment und das Architekturjuwel:
DIE HEILIG-KREUZ-KIRCHE
Das ehemalige Gotteshaus, fertiggestellt im Stil des Backsteinexpressionismus, nach den Entwürfen des renommierten Gelsenkirchener Architekten Josef Franke, fungierte 80 Jahre lang als spirituelles Zentrum der katholischen Gemeinde in Ückendorf. Monumental in Dimensionen wie Gestaltung wurde sie errichtet als Anreiz für den erhofft andauernden Zustrom von katholischen Bergarbeitern und Stahlkochern aus Osteuropa und ihre sakralen Idealvorstellungen.
Bei der Kirche im Südosten von Gelsenkirchen handelt es sich um ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk aus einer Zeit, in der sowohl die Stadt als auch die Kirche am Vorabend der Weltwirtschaftskrise noch über nicht unerhebliche Baumittel verfügten. Diese Kirche vereint die Baustile Backsteinexpressionismus und Neue Sachlichkeit. Die Gründerzeit-Fassaden auf der Bochumer Straße, die heute in neuem Glanz erstrahlen, zeugen gemeinsam mit der Kirche von diesem Zeitgeist.
Mit ihrer majestätischen Präsenz ragt die einstige Weihestätte stolz über die umliegenden Prachtbauten im neuen Künstler-Quartier empor und zieht alle Blicke auf sich. Schon von Weitem sticht der imposante Hauptturm ins Auge, der die Verbindung zwischen Himmel und Erde symbolisiert. Dieser monolithische Block an der Westfassade, dessen Stufenportal an die Bühnenbilder expressionistischer Theater- und Filmkunst erinnert, lud einst fromme Gelsenkirchener und andere Besucher ein, in die spirituelle Welt einzutauchen. Bis zu 1000 Gläubige konnten hier einst Platz finden.
Im Jahre 2007 profaniert, war der ehemalige Sakralbau dem Verfall preisgegeben. Erst 9 Jahre später erfolgte in 2016 der mutige Entschluss der Stadt Gelsenkirchen, die Kirche zu kaufen und sie zu einem repräsentativen, kulturellen Veranstaltungshaus umzubauen. Mit Hilfe eines nicht unerheblichen Zuschusses des Landes NRW von fast 10 Mio. Euro aus dem Förderprogramm „Starke Quartiere – Starke Menschen“ entstand eine im Ruhrgebiet unvergleichliche Kulturstätte, der die emschertainment faszinierendes neues Leben einhaucht.
Sobald man die Schwelle aus dem pulsierenden Leben der Bochumer Straße ins Kircheninnere übertritt und in den großen, einladenden Saal mit seinen gewaltigen Parabelbögen gelangt, wird man von einer Atmosphäre der Ruhe und Besinnlichkeit empfangen und von dessen Ausstrahlung förmlich überwältigt. Das warme Licht, das durch die Kirchenfenster fällt, erzeugt eine einladende Stimmung und lässt den Raum in einem sanften Glanz erstrahlen. Die ruhevoll gestalteten Wände sind Zeugen einer vergangenen Zeit und verleihen der Kirche eine beruhigende Ausstrahlung. Hier wird jede Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Das Kirchenschiff, Herzstück des Gebäudes und neben der Kirche am Berliner Hollenzollernplatz das größte seiner Art im deutschen Backsteinexpressionismus, eignet sich hervorragend für hochkarätige konzertante Veranstaltungen, Kleinkunst-Formate, Tagungen, Kongresse und Versammlungen verschiedenster Genres sowie Galas und Shows mit bis zu 800 Besuchern.
Regelmäßige Konzerte unterschiedlichster Provenienz sowie Auftritte prominenter Unterhaltungs- und Wortkünstler locken Kulturliebhaber aus der gesamten Region an und lassen die Kirche zu einem Ort der kulturellen Vielfalt und des kulturellen Miteinanders werden.
Außer Spielstätte hochkarätig besetzter Veranstaltungen ist die Kirche zudem ein Ort des sozialintegrativen Engagements. Die emschertainment GmbH unterstützt hier soziale und gesellschaftlich relevante Projekte aus dem Quartier bei der Umsetzung in den zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten.
Die Heilig-Kreuz-Kirche – fast ein Jahrhundert lang Stätte des Gebetes und der Stille – ist heutzutage ein besonderer Ort der Begegnung. Durch sie kommen regelmäßig viele Menschen unterschiedlicher Generationen sowie sozialer und ethnischer Hintergründe zusammen, was den tradierten Kirchgedanken weiterleben lässt. Und das soll auch so bleiben!